Der am vergangenen Donnerstag auf dem Platz der Diakonie aufgebaute, nagelneue Container bietet nicht nur viel Raum für Spekulationen, sondern darüber hinaus ausreichend Stauraum für eine Rikscha sowie ein Parallel-Tandem. Beides soll – nach erfolgter persönlicher Einweisung und Reservierung – zukünftig auch von Mitarbeiter:innen des am Campus ansässigen Wichern-Hauses genutzt werden können.
Das Tandem ist der jüngste Zuwachs im Rikscha-Fuhrpark des Projekts „Wir machen mit!“. Gemeinsam mit Klient:innen der In der Gemeinde leben gGmbH (IGL) wurde das mit elektrischer Tretunterstützung ausgestattete Parallel-Tandem bei einem Fachhändler ausprobiert und speziell konfiguriert. Während der Fahrt sitzen Fahrgast und Fahrer:in nebeneinander – beide treten in die Pedale, haben eine gute Sicht und können miteinander kommunizieren. Die Sitze werden mithilfe eines Hebels auf den gewünschten Sitzabstand eingestellt und sind drehbar, wodurch das Aufsteigen noch einfacher wird. Dank des umfangreichen Zubehörs, bestehend aus Fußschale, Tretkurbelverkürzung und Halterung für Rollator bzw. Klapprollstuhl ist das Tandem ein attraktives Angebot für einen weiten Personenkreis, zum Beispiel für die Bewohner:innen des Wichern-Hauses.
Sowohl die Rikscha „Schnelle Elle“ als auch das Tandemrad haben ihr neues Quartier bereits bezogen, das am 25. April um 16 Uhr auf dem Platz der Diakonie im Rahmen eines kleinen Festes offiziell getauft und eingeweiht wird. Hier wird es neben der Möglichkeit einer Probefahrt auch Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen rund um die Fahrradgarage geben. Für weitere Informationen zur Nutzung von Rikscha und Tandem steht der Projektleiter Benjamin Freese interessierten Mitarbeiter:innen am Veranstaltungstag zur Verfügung.
Die Doppelgarage mit ihren dunkelgrauen Verkleidungsplatten, die nicht zuletzt auch auf Grund ihrer optischen Erscheinung für Irritationen gesorgt hatte, wird sich im Laufe der Zeit optisch anpassen und eine ähnliche Sichtbeschaffenheit annehmen wie die der anderen Container auf dem Campus. Der Prozess dauert allerdings einige Monate und ist unter anderem abhängig von der Menge an Regen, der die Oberflächenkorrosion verstärkt und so den gewünschten Effekt erzeugt.
„Unser Dank gilt der Aktion Mensch, der Bezirksvertretung 2, dem Amt für Verkehrsmanagement und den privaten Spendern, die den finanziellen Rahmen für den Kauf des neuen Rads und der Garage geschaffen haben, sowie der Diakonie Düsseldorf, die die Installation unserer Fahrradbox auf ihrem Campus am Platz der Diakonie ermöglicht hat. Wir hoffen, dass sowohl Klient:innen der IGL als auch der Diakonie von diesem Angebot profitieren.“ sagt Andreas Diederichs, Geschäftsführer der IGL.