Nie wieder ist jetzt!
Die In der Gemeinde leben gGmbH (IGL) beteiligt sich an an den Aufrufen zur Demonstration für Demokratie und Rechtsstaat am Samstag, den 27.01.2024 in Düsseldorf. Der Start ist für 12 Uhr am DGB-Haus in der Friedrich-Ebert-Straße, nahe dem Hauptbahnhof geplant. Organisiert wird die Großdemo von Düsseldorf stellt sich quer, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Düsseldorfer Appell, zu dessen Mitgliedern auch die Diakonie Düsseldorf zählt.
Die Organisatoren gehen mittlerweile davon aus, dass sich mehrere Zehntausend Menschen dem Demonstrationszug anschließen werden. Die Abschlusskundgebung wird deshalb auf den Oberkasseler Rheinwiesen stattfinden. Dort werden unter anderem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sprechen, die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel. Auch ein kulturelles Rahmenprogramm ist geplant.
Auslöser für die deutschlandweiten Proteste gegen die AfD ist das vom Correctiv aufgedeckte Geheimtreffen, das im November 2023 zwischen Politiker:innen der AfD und anderen Rechtsextremen in Potsdam stattfand und an dessen Planung auch ein Düsseldorfer Bürger beteiligt war. Bei diesem Treffen ging es unter anderem um die Deportation von Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte, auch solcher mit deutscher Staatsbürgerschaft, sowie weiterer – in den Augen der Teilnehmer:innen – unliebsamer Personen.
Es ist erschreckend, dass solche Überlegungen in Deutschland wieder diskutiert werden. Die Herausforderungen für unsere demokratische Grundordnung, für die Bewahrung des Rechtsstaats und der Achtung der Menschenwürde aller Menschen sind groß. Besonders Menschen mit Migrationsgeschichte und viele andere Personengruppen in unserem Land sehen sich zurecht durch derartige Debatten bedroht.
Als Diakonie haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber Menschen, die bedroht, ausgegrenzt und stigmatisiert werden, die nach Flucht oder Migration in unserem Land leben und den Schutz des Grundgesetzes in Anspruch nehmen. Wir sind solidarisch mit ihnen, weil sie unsere Kolleginnen und Kollegen, weil sie unsere Nachbarinnen und Nachbarn, weil sie unsere Freundinnen und Freunde sind.
Deshalb laden wir alle sehr herzlich ein, am 27. Januar 2024 an der Demonstration für Demokratie und Rechtsstaat teilzunehmen und mit uns gemeinsam für unsere Grundwerte einzutreten. Die Stadtgesellschaft steht am Gedenktag der Befreiung von Auschwitz in ihrer ganzen Breite auf. Die Demonstration verläuft wie folgt:
12.00 Uhr am DGB-Haus Friedrich-Ebert-Str. 34-38
Eröffnungskundgebung: Gegen die AfD. Wir schweigen nicht. wir schauen nicht weg. wir handeln.
12.45 Uhr Demonstrationszug zu den Rheinwiesen (zwischen Kniebrücke und Oberkasseler Brücke)
14.30 Uhr Abschlusskundgebung: Nie wieder ist jetzt! Für Demokratie und Rechtsstaat
Redner:innen: u.a. Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister / Mona Neubaur, stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin / Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
Gemeinsam werden wir hinsehen und handeln, uns einsetzen und widersprechen.