Düsseldorf, Mai 2025 – Fleißig geschraubt, geölt, geprüft und gepumpt wurde am 14. Mai in KGS Mettmanner Straße: die Mitarbeiter:innen der Fahrradwerkstatt in Eller der In der Gemeinde leben gGmbH (kurz: IGL) besuchten die Katholische Grundschule, um gemeinsam die mehr als 40 Fahrräder der Schüler:innen auf ihre Verkehrstauglichkeit zu überprüfen und für den bevorstehenden Sommer fit zu machen.
Die Kinder können sich freuen: Dank des engagierten Einsatzes des Reparatur-Teams rollen ihre Räder nun wieder sicher und zuverlässig über Düsseldorfs Straßen und Schulhöfe. Neben kleineren Reparaturen – wie dem Flicken von Reifen, dem Nachziehen von Bremsen oder dem Austauschen von Reflektoren – standen vor allem umfassende Sicherheitschecks auf dem Programm. Jedes Fahrrad wurde genau unter die Lupe genommen: Beleuchtung, Bremsen, Reifendruck und weitere sicherheitsrelevante Teile wurden geprüft und bei Bedarf direkt vor Ort in Ordnung gebracht.
„Die Zusammenarbeit mit der KGS kam bereits vor ungefähr 4 Jahren über Ina Niegengerd zustande.“ berichtet Klaus van Bentum, pädagogischer Mitarbeiter der Fahrradwerkstatt. Die ehemalige Sozialarbeiterin ist Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (kurz: ADFC) und bietet in der Schule ehrenamtlich Sicherheitstraining für Schüler:innen an. „Wir stellen seit Jahren die Fahrräder für das Training zur Verfügung. Und so entstand die Idee, das Angebot zu erweitern und die persönlichen Fahrräder der Kinder auf ihre Verkehrssicherheit zu überprüfen. Es ist wichtig, dass die Kinder sicher und mobil unterwegs sind – besonders im Straßenverkehr“, betont Klaus van Bentum. Die Kooperation mit der KGS Flingern zeigt, wie praktische Inklusionsarbeit, handwerkliches Know-how und soziales Engagement Hand in Hand gehen können.
Die Fahrradwerkstatt der IGL ist ein tagesstrukturierendes Angebot für Menschen mit Behinderungen – und weit mehr als nur ein Ort zur Reparatur defekter Fahrräder. Seit 2014 ist sie in den Räumen der renatec GmbH in Düsseldorf beheimatet und bietet seither einen kreativen, handwerklichen und gemeinschaftlichen Rahmen für vielfältige Tätigkeiten und persönliche Entwicklung.
In der Werkstatt lernen die Teilnehmer:innen handwerkliche Fertigkeiten rund ums Fahrrad – vom Reifenwechsel über Lichtreparaturen bis hin zum Einbau eines Tretlagers oder dem Aufziehen einer neuen Kette. Zwei pädagogische Fachkräfte unterstützen die acht Mitarbeiter:innen individuell und fördern das Miteinander. Dabei steht der individuelle Zugang im Vordergrund: Nicht jede:r muss schrauben. Wer lieber kreativ arbeitet, kann aus alten Fahrradteilen Kunstobjekte gestalten, Bilder malen, Collagen erstellen oder sogenannte Blumenräder bauen.
Neben der praktischen Arbeit gibt es viele weitere Aufgaben: Alteisen entsorgen, Fahrradspenden abholen oder einfach dafür sorgen, dass die Werkstatt läuft und ordentlich bleibt. Die Vielfalt der Aufgaben ermöglicht es allen Teilnehmenden, ihre eigenen Stärken einzubringen und neue zu entdecken.